Innovationen im Rampenlicht: Erfindermesse iENA überzeugt als internationaler Treffpunkt für Erfinder
An drei Tagen traf sich die internationale Erfinderszene in Nürnberg auf der Fachmessen „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ iENA. Über 540 Erfindungen wurden im Rahmen der Messe erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die ausstellenden Erfinder konnten teils vielversprechende Kontakt knüpfen und erste Vertragsverhandlungen für die weitere Verwertung der Innovationen wurden bereits auf der Messe gestartet. Partner der iENA 2025 war Thüringen.
Nürnberg – Nach drei intensiven Messetagen schließt die iENA 2025 mit einer positiven Bilanz. Rund 7.000 Besucher kamen zur iENA, um die Erfindungen aus aller Welt zu entdecken. Zu den Besuchern zählen Unternehmer, Investoren, Lizenzgeber aber auch Entwickler und Ingenieure. Darüber hinaus steht die iENA für die Besucher der parallel stattfindenden Verbrauchermesse Consumenta offen und ermöglicht einen Markttest mit einem Endverbraucher-Publikum. Die Geschäftsführer des Messeveranstalters AFAG, Henning und Thilo Könicke, sind beeindruckt von der in Nürnberg präsentierten Innovationskraft: „Es war uns eine Ehre, dass wir erneut so viele internationale Erfinder in Nürnberg begrüßen durften, die aus 21 Ländern und Regionen zur iENA angereist sind. Die Innovationskraft war überwältigend und es freut uns ganz besonders, dass einige Erfinder bereits auf der Messe konkrete Gespräche zur Weiterentwicklung ihrer Erfindungen mit Investoren, Produktentwicklern und Lizenzgebern führen konnte. Wir wünschen allen Erfindern, die den Mut gezeigt haben, ihre Innovationen auf der iENA zu präsentieren, eine erfolgreiche Zukunft.“
Partner der iENA 2025 war Thüringen: Mehr als 20 Einzelerfindungen aus dem Bundesland wurden in Nürnberg präsentiert. Olaf Mollenhauer von der Kompass GmbH hat die Beteiligung mitkoordiniert und zeigte sich sehr zufrieden: „Ich habe den Eindruck, dass die Qualität der präsentierten Innovationen im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals gestiegen ist – das hat mir sehr gut gefallen.“
Neben den zahlreichen Erfindern aus Deutschland nutzten auch internationale Erfinderverbände die iENA als Plattform, so waren große Beteiligungen aus Angola, China, Korea und Saudi-Arabien mit dabei und begeisterten die Besucher mit ihren präsentierten Innovationen.
Ausgezeichnete Erfindungen
Höhepunkt für die Erfinder, die zur iENA nach Nürnberg kamen, um ihre Innovationen hier der Fachwelt vorzustellen, war die Medaillenverleihung zum Abschluss der Messe. Eine Fachjury hat während der drei Messetage alle Erfindungen begutachtet und bewertet: Die vielversprechendsten Erfindungen wurden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie ausgezeichnet. Neben Medaillen wurden auch Ehrenpreise vergeben: Der Preis der Stadt Nürnberg ging an das Nachbarschaftsprojekt Helpsta von Johannes Kick. Die Handwerkskammer für Mittelfranken vergab einen Ehrenpreis an Andreas Beuge für das interaktive Musiklernspiel „Limupu“. Nabil Chehade erhielt für sein medizinisches Rettungsgerät für Erstickungsnotfälle den Preis des Bezirks Mittelfranken und der große Preis der iENA ging an die Erfinder Zeki und Gila Günaldi für ihren Solar-Thermik-Turm zur Nutzung warmer Abluft.
Die Relevanz der präsentierten Erfindungen wurde durch das große mediale Interesse an der Erfindermesse nochmals unterstrichen: Nationale und internationale Medien, wie das ARD-Morgenmagazin oder das chinesische Staatsfernsehen CCTV, berichteten über die iENA 2025. Die iENA Nürnberg gilt als eine der führenden internationalen Messen für Erfindergeist und innovative Entwicklungen. Die Messe ist der jährliche Treffpunkt für kreative Köpfe aus aller Welt, die ihre neuesten Ideen und technischen Lösungen präsentieren. Investierende, Produktentwickelnde und Vermarktende nutzen die Veranstaltung, um vielversprechende Projekte zu entdecken und Kontakte zu knüpfen.
Der Innovationskongress Nürnberg begleitete an einem Tag die Erfindermesse iENA und stellte das wichtige Thema Innovationsmanagement in den Vordergrund. Die Themenfelder des Innovationskongresses sind vor allem in Unternehmen aber auch bei Selbstständigen gut nachgefragt. Für das kommende Jahr ist eine Erweiterung des Kongressprogramms geplant.
Termin vormerken: iENA 2026
Die nächste Ausgabe der internationalen Fachmesse „Ideen – Erfindungen – Neuheiten“ iENA Nürnberg findet vom 31. Oktober bis 2. November 2026 in der Messe Nürnberg statt. www.iena.de
Ausstellerstimmen zur iENA 2025
Herbert Boos,
Vorstandsvorsitzender im Deutschen Erfinderverband:
„Ich fand die Messe in diesem Jahr besonders spannend, weil wir viele interessante Gespräche geführt haben – in einer Qualität, wie wir sie zuvor noch nicht erlebt haben. Wir sind rundum zufrieden.“
Frau Li Guihua, stellv. Generalsekretärin des chinesischen Erfinderverbandes (CAI), frühere Abteilungsleiterin für Personalwesen des chinesischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (MOST):
„Die internationale Erfindermesse iENA in Nürnberg hat eine lange Geschichte, bewertet die Erfindungen nach strengen Regeln und hat weltweit einen sehr guten Ruf. iENA ist eine internationale Plattform nicht nur zur Präsentation von erstklassigen Erfindungen und Neuheiten, sondern auch zur Förderung des internationalen wissenschaftlichen und technologischen Austauschs sowie der Zusammenarbeit zwischen Erfindern, Wissenschaft, Industrie und Investoren. Ich freue mich sehr, erstmalig mit der bisher größten Delegation des chinesischen Erfinderverbandes auf der iENA in Nürnberg gewesen zu sein.“
Johannes Danner, Betreuer im Maristengymnasium Fürstenzell:
„Es war wieder sehr schön auf der iENA. Wir sind jedes Jahr dabei – die Messe ist für uns eine wichtige Gelegenheit, bei der unsere Schülerinnen und Schüler wertvolle Erfahrungen sammeln können. Die Qualität der ausgestellten Projekte ist ausgesprochen hoch. Besonders beeindruckend ist, mit wie viel Vorbereitung und Begeisterung die Schülerinnen und Schüler ihre Prototypen präsentieren. Natürlich gehört eine gewisse Nervosität beim Präsentieren dazu, aber genau das macht die Erfahrung aus. Man spürt überall Inspiration und Engagement.“
Wolfgang Müller, Leiter Steinbeis-Transferzentrum Infothek:
„Es lief sensationell gut! Die Ausstellerinnen und Aussteller sind begeistert, und wir haben bereits einige Kaufanfragen erhalten. Zudem hatten wir einen großartigen Beitrag im ARD-Frühstücksfernsehen zum Thema Bierausschank. Wir konnten viele wertvolle Meinungen und Tipps von Kundinnen und Kunden einholen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher wollten unsere Produkte sogar direkt kaufen – das ist ein gutes Indiz für das große Interesse. Einige Erfinder planen, sich mit ihren Produkten selbstständig zu machen. Auch Schülergruppen haben hier neue Impulse für ihre Projekte gefunden. Das Publikum war in diesem Jahr besonders zahlreich, es herrschte ein kontinuierlicher Strom an Menschen. Besonders spannend ist, dass sie aus ganz unterschiedlichen Bereichen kommen – und gerade diese Vielfalt sorgt für inspirierende Rückmeldungen zu unseren Produkten. Wenn man nur ein reines Fachpublikum hat, erhält man meist einseitige Impulse. Hier jedoch – mit Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Branchen, Altersgruppen und Berufsfeldern – entstehen ganz neue Perspektiven. Das ist einzigartig.“
Nabil Chehade, Erfinder des medizinischen Rettungsgeräts für Erstickungsnotfälle:
„Ich bin mit der Messe sehr, sehr zufrieden. Ich habe viele positive Rückmeldungen zu meiner Erfindung erhalten – die Besucherinnen und Besucher erkennen den Sinn und den Mehrwert des Produkts. Außerdem konnte ich einige vielversprechende geschäftliche Kontakte knüpfen. Besonders dankbar bin ich der Artur-Fischer-Stiftung – der dritte Preis, den ich erhalten habe, hilft mir sehr weiter. Großartig war auch, dass ich heute Morgen im ARD-Morgenmagazin zu sehen war. Der Beitrag kam offenbar sehr gut bei den Zuschauerinnen und Zuschauern an – wir haben bereits rund 60 Bestellungen erhalten! Die Marketingabteilung war heute Morgen völlig überrascht von der enormen Nachfrage. Wir sind alle sehr glücklich.“
Jisu Choi, KIPA Korea Invention Promotion Association:
„Wir fanden es sehr schön auf der iENA 2025 – es herrschte eine angenehme Atmosphäre, und insgesamt hat es uns hier ausgesprochen gut gefallen.“